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Der Schlüssel zum Erfolg im digitalen Zeitalter: Wie Unternehmen die richtigen Veränderungen erkennen

In einer Welt, die sich ständig digital weiterentwickelt, stehen kleine und mittlere Unternehmen vor der Herausforderung, nicht nur Schritt zu halten, sondern auch aktiv die Führung zu übernehmen.

Wie eine gemeinsam getragene Zielsetzung die Transformation nicht nur vorantreiben, sondern auch die Unternehmenskultur nachhaltig prägen kann, erfahren Sie in unserem heutigen Beitrag.

Im Zukunftszentrum Süd widmen wir uns täglich den Herausforderungen des Wandels in kleinen und mittleren Unternehmen. Die Bandbreite reicht dabei von kleinen Anpassungen, wie der Umstellung von Papier auf digitale Tools, bis hin zu umfassenden Veränderungen in ganzen Prozessen. Manchmal geht es sogar um nicht weniger als die komplette Umwälzung langjähriger Verfahren, Verhaltensmuster oder der gesamten Unternehmenskultur.

Doch welche Themen „digitaler Erneuerung“ lohnen sich in kleinen Unternehmen überhaupt?

Für kleine Unternehmen bedeutet der digitale Wandel im Vergleich zu Konzernen eine Herausforderung besonderer Art: Weniger Ressourcen und eine Vielzahl an Rollen, die von einzelnen Mitarbeitenden übernommen werden, führen zu sehr individuellen und kleinteiligen Aufgaben. Zudem fehlen oft Standard-Produkte, Prozesse oder Abläufe, die offensichtliche Ansätze zur Optimierung liefern. Vor allem mit Blick auf Automatisierung und Künstliche Intelligenz sind die Hebel für die bekannten Zeit- oder Kosteneinsparpotentiale aus Mangel an Routine-Aufgaben oder standardisierten Daten nicht immer gegeben.

Aber gibt es neben Kostensenkung und Zeitersparnis auch andere Ziele?

Der Blick auf reine Effizienz kann Frustration hervorrufen. Was also tun? KMU können sich im ersten Schritt auf Ihre Vorteile konzentrieren und Ziele sowie Maßnahmen passgenauer für ihr Unternehmen festlegen. Wollen wir zum Beispiel ein verbessertes Miteinander (zum Beispiel durch direktere Absprachemöglichkeiten in passgenaueren Kommunikationstools)? Fokussieren wir uns auf ein höheres Kundenvertrauen (zum Beispiel durch direkte KI-unterstütze Feedback-Systeme)? Oder steigern wir kontinuierlich die Qualität unserer Produkte (zum Beispiel durch ein optimiertes Wissensmanagement)?

Wie kommen Unternehmen zur Definition ihrer Ziele? Und wer sollte bei dieser Entscheidung beteiligt werden?

Kleine Unternehmen haben theoretisch einen entscheidenden Vorteil, wenn es um Entscheidungen geht: weniger Mitarbeitende und damit weniger unterschiedliche Bedürfnisse, die unter einen Hut gebracht werden müssen.

Und trotzdem scheitern Change-Projekte in KMU wie überall häufig genau daran: die wenigen Stimmen werden nicht gehört und einbezogen. In Unternehmen bedeutet das zum Beispiel, dass innovationsgetriebene Führungskräfte mit großer Leidenschaft an ambitionierten Projekten und zukunftsweisenden Veränderungen arbeiten und dabei Gefahr laufen, an der Basis vorbeizuarbeiten. Heißt: die nicht komplett sichtbaren Probleme auch in kleinen Teams bleiben ungelöst und stehen echter Veränderung im Weg. Das vielfach betonte Zuhören und Mitnehmen als bedeutender Teil gelungener Veränderungsprozesse ist zwar in der Theorie schon angekommen, die alten Gewohnheiten und Hierarchien sind häufig aber noch nicht geändert.

Wie kann die Einbindung von Mitarbeitenden einem Scheitern entgegenwirken?

Vielfach starten auch unsere Beratungen auf der Geschäftsführungs- oder Leitungsebene der Unternehmen. Unsere Erfahrung zeigt, dass der Schlüssel zum Erfolg in der frühzeitigen Einbindung aller Mitarbeitenden liegt, egal ob es um die Einführung von KI, die Verbesserung der Kommunikation oder die Auswahl eines neuen Tools geht. Wir haben selbst an realen Beispielen in Teams von 8 genauso wie 40 Personen erlebt, welchen Unterschied ein Einbeziehen vieler Perspektiven macht. Denn auch wir können oft nur ein vollständiges Bild der aktuellen Baustellen erlangen, wenn wir nicht nur mit den Führungskräften, sondern auch mit Mitarbeitenden sprechen. Ob durch Workshops, Umfragen oder individuelle Gespräche – der Austausch auf allen Ebenen ermöglicht es, ein ganzheitliches Bild der Bedürfnisse zu erfassen, erleichtert die gemeinsame Priorisierung und erhöht die Chance auf Akzeptanz von Veränderung. Denn neben einem Gefühl der Selbstwirksamkeit jedes Einzelnen erzeugen Unternehmen damit eine viel breitere Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung und Ideensammlung im Prozess und darüber hinaus.

Was sollten Sie jetzt tun?

Der digitale Wandel erfordert mehr als nur technologische Anpassungen. Er bietet die Chance, Arbeitsweisen grundlegend zu verbessern und ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl zu schaffen. Im Zukunftszentrum Süd erleben wir täglich, wie Unternehmen durch offene Kommunikation und die Einbindung aller Mitarbeitenden nicht nur die Herausforderungen des Wandels meistern, sondern auch ein nachhaltiges Wachstum fördern.

Deshalb: Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitenden und fragen Sie nach! Wir unterstützen Sie gern auf diesem Weg.

TOP TIPP: Unser Workshop „TeamBildung – gemeinsame Entwicklung im digitalen Wandel“ bietet eine unkomplizierte Möglichkeit, in ihrem Team gemeinsame Bedarfe zu ermitteln und an gemeinsamen Zielen zu wachsen. Hier finden Sie mehr: Übersicht zum Lernangebot

 

Autorin: Marianne Weinhold, Beraterin im Zukunftszentrum Süd für Mittelfranken beim bbw gGmbH

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